Seit der Vorweihnachtszeit bereitet uns Italiens Innenpolitik zunehmend Bauchschmerzen. Schon im Wahlkampf für die Parlamentswahl 2018 hatte der Parteichef der Lega Nord (die mittlerweile nur noch Lega heißt), Matteo Salvini, harte Abschiebemaßnahmen und Abschottung vor neuen Geflüchteten versprochen. In seinem Amt als Innenminister setzt er diese Versprechen nun eben so entschlossen um. Was mit fremdenfeindlichen Äußerungen begann, gipfelte Ende November in einem Gesetzespaket zu “Sicherheit und Migration”, das die Lage für Geflüchtete auf italienischem Boden und an den Seegrenzen des Landes drastisch verschärft: