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Mehr Zuhause für die Geflüchteten bei Padre Carlo

Schon seit 2015 unterstützen wir Padre Carlo, der sich in Siracusa um illegalisierte Feldarbeiter kümmert und in seinem Gemeindehaus auch Menschen unterbringt, die anderswo keinen Platz und keine Chance gekommen haben.

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“Diese sichtbare Armut in den Straßen führt zu mehr Ablehnung”

Seit drei Jahren fahren die Mitglieder des Projekt Seehilfe e.V. nach Sizilien, um dort obdachlosen Geflüchteten zu helfen. In unserer neuen Interviewreihe erzählen die Vereinsmitglieder von ihren persönlichen Erfahrungen und geben Einschätzungen zur Lage vor Ort. Gründungsmitglied Philipp macht den Anfang.

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Weihnachtszeit heißt Unterstützungs-Zeit: Pragmatisch und Wirkungsvoll

Ist bei euch auch schon der erste Schnee gefallen? Während wir zur kalten Jahreszeit die Heizung aufdrehen und nach und nach die Kerzen auf dem Adventskranz anzünden, sind viele Geflüchtete auf Sizilien nicht nur ohne Familie, sondern auch ohne Obdach und Versorgung.

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Direkte Hilfe und Unterstützung vor Ort: Integrationslotsin Agata stellt sich vor

Mein Name ist Agata Vecchio und ich bin 38 Jahre alt. Im Sommer 2016 habe ich bei einem Abendessen in Padre Carlos Gemeinde die Seehilfe-Mitglieder Johanne, Phil und Hendrik kennengelernt und bin seitdem für den Verein aktiv. Vor ungefähr einem Jahr bin ich aus Leipzig nach Syrakus gezogen, einer Stadt im Osten Siziliens, und bin inzwischen so etwas wie die “Frau vor Ort” geworden.

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Mehr als Soforthilfe

Die Geschichten von drei Geflüchteten, die wir schon lange kennen

„Friends, how nice to of you to visit me! I would like to invite you to sit down, have a tea, have a chat!“ Lambert zeichnet mit seiner rechten Hand eine einladende Geste in die Luft. Doch dort, wo er gerne Stühle hätte, um uns einen Platz anzubieten, ist nur grauer Asphalt zu sehen und an Stelle von Tee, den er gerne servieren würde, hat er nur Wasser für uns. Wir gucken uns verlegen an.

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Unser Projekt Seehilfe-Teamtreffen in Halle

Wir, das Team von Projekt Seehilfe e.V., haben uns drei Tage lang in Halle getroffen und unsere Arbeit vorangetrieben. Fazit: Leider weniger Spenden, dafür aber mehr langfristige Möglichkeiten.

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Mehr Rucksäcke für obdachlose Geflüchtete #onebagonename

Im August 2017 waren wir erneut vor Ort auf Sizilien. Neben der Recherche haben wir wie immer pragmatische Hilfe geleistet. Dazu gehört seit Langem die Verteilung unserer Soforthilfekits. Neben schneller Hilfe für obdachlose Geflüchtete bietet das auch immer die Möglichkeit, ihre Namen und Geschichten kennen zu lernen. Wir haben daher die Aktion #OneBagOneName ins Leben gerufen: In kurzen Tweets erzählen wir etwas über ihre Situation. Weil hinter jedem Rucksack ein Mensch mit einer einzigartigen Geschichte steckt, die es verdient gehört zu werden! Auch so können wir helfen.

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Seenotrettung im Mittelmeer und die inner-europäische Verantwortung für Flüchtlinge

Ein Gastbeitrag von Dr. Dana Schmalz, Postdoc am Max Planck Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften, Göttingen. 

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Trügerische Ruhe

Weniger Ankünfte von Geflüchteten in Sizilien sind ein Grund zur Sorge

Ende August 2017. Sizilien atmet kollektiv auf: Seit über zwei Wochen gab es in den Häfen von Pozzallo und Catania auf Sizilien keine Ankünfte von Geflüchteten mehr1. Nachdem von Januar bis Ende Juli 2017 mehr 93.000 Menschen über das Mittelmeer nach Italien flüchteten, gehen auf einmal keine Notrufe mehr in der römischen Leitzentrale der Seenotrettung ein. Die direkt in den Häfen gelegenen Registrierungszentren, so genannte Hot-Spots, bleiben leer. Keine neuen Asylgesuche werden eingereicht. Und das obwohl für diesen Sommer besonders viele davon erwartet wurden.

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#OneBagOneName: Projekt Seehilfe e.V. gibt Geflüchteten ein Stück Privatssphäre zurück

Die Sonne knallt vom Himmel, der Stau ist dicht wie immer, und wer nicht hupt, hat nicht gelernt richtig Auto zu fahren – der ganze normale Verkehrswahnsinn in Siracusa auf Sizilien also. Auch das Team von Projekt Seehilfe e.V. kämpft sich im neongrünen Bulli an kleinen Fiats und den typischen Vespas vorbei. In der nächsten Rotphase drängt sich ein junger Mann durch den dichten, abgasverseuchten Verkehr. Hin und wieder fällt etwas Kleingeld aus einem Autofenster in seine zur Schale geformten Hände. Wir fahren rechts ran. „Gib mir mal einen Rucksack“, ruft Philipp vom Fahrersitz nach hinten. Anna reicht ihm eines unserer vollbepackten Soforthilfekits und Nils öffnet die Tür. Die beiden schlendern zu dem jungen Mann, der sich als Charles** vorstellt. 23 Jahre alt, aus Nigeria, keine Papiere, kein Job, keine Wohnung.

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