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Mit uns kommen auch 500 Geflüchtete in Sizilien an

Im Jahre 1939 veröffentlichte John Steinbeck den Roman “Früchte des Zorns”. Darin beschäftigt er sich mit dem Schicksal einer Familie, die sich dazu entschließt, gemeinsam ihr Zuhause zu verlassen und im Westen des Landes eine neue Heimat und vor allem Arbeit zu finden. Das Setting des Romans ist die USA zur Zeit, als die Farmer des mittleren Westens der vereinigten Staaten, getrieben vom Dust Bowl und der großen Depression, aus wirtschaftlicher Not heraus nach Kalifornien aufbrechen. Neben der beschwerlichen und zum großen Teil von Hoffnung getriebenen Reise der (von der einheimischen Bevölkerung Kaliforniens abfällig als) “Oakies” bezeichneten Landbevölkerung beschreibt Steinbeck ebenso einfühlsam wie realistisch, mit welchen Widrigkeiten diese Menschen sich in ihrer neuen Wunschheimat konfrontiert sehen. Kein Überangebot an fair entlohnter Arbeit, kein Verständnis von der einheimischen Bevölkerung, keine Zukunft im Lande Eden. Dafür bestimmen Arbeitslager, Ablehnung und offener Hass der ansässigen Bevölkerung die Verzweiflung der Geflüchteten im eigenen Land.

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Die MöglichmacherInnen

Projekte sind lebendige Wesen: Nur wenn die Zellen aktiv sind und die Organe arbeiten, können die Füße es zuverlässig an einen anderen Ort tragen. Im Fall des anstehenden Hilfgütertransports haben wir die Funktion der Augen und Ohren übernommen: Wir beobachten. Wir sind aber auch in der Schaltzentrale, dem Gehirn, aktiv. Denn wir verarbeiten die Informationen und senden über unser Nervensystem, wo es klemmt und was als nächstes zu tun ist. Schließlich aber funktioniert ohne die Organe langfristig nichts. Leber, Magen und Nieren, das seid ihr. Ihr arbeitet an einzelnen Prozessen mit und wenn es an etwas fehlt, dann schreit unser Körper nach Nährstoffen, nach Energie, eben: nach Spenden.

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Gründe zu Spenden

Ein Grundpfeiler des Projekt Seehilfe e.V. ist eine möglichst hohe Transparenz unserer Arbeit sowie die Sensibilisierung für die Lage vor Ort. Wir wollen nicht nur kommunizieren was wir tun, sondern auch warum.
Neben der Berichterstattung auf unserem Blog und den sozialen Medien, halten wir Vorträge um über unsere Arbeit und die Situation in Sizilien zu informieren. Expertin und Gesicht des Projekt Seehilfe e.V. ist dabei Johanne, die als Gründungsmitglied seit der Geburtstunde des Vereins dabei ist.

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Eine Nummer größer

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind beinahe 68.000 Geflüchtete in Italien angekommen. Die Erfahrungen, die wir während unserer Sizilienfahrten gesammelt haben, zeigen besonders eins: Wenn sie die gefährliche Überfahrt überleben, geht das Martyrium der Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Europa weiter. Besonders die Situation in Sizilien wird immer dramatischer, die Lebensbedingungen der Geflüchteten immer unerträglicher.

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Resümee unserer ersten Sizilienfahrt 2016

13 Tage, 6.500 Kilometer und 12.000 Euro – das sind die Eckdaten unserer ersten Sizilienfahrt dieses Jahres. Vom 14. bis zum 27. April waren wir auf Sizilien unterwegs. Wir kehren berührt von unzähligen Schicksalen geflüchteter Menschen und beeindruckt von ebenso vielen Erlebnissen und Begegnungen zurück. Mit diesem Abschlussbericht wollen wir euch eine Zusammenfassung liefern. Wir wollen verdeutlichen, was genau sich hinter unserer Arbeit verbirgt und an welchen Stellen wir uns engagieren. Wir wollen damit möglichst transparent darstellen, wie wir auf Sizilien geflüchteten Menschen in prekären Situationen mit Soforthilfen sowie ideellen Förderangeboten unterstützen und wie wir weiterhin versuchen, öffentlich auf die Situation vor Ort aufmerksam zu machen.

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