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Dezember-Update aus Sizilien

Für Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund spitzt sich die
Lage in Sizilien weiter zu. Das berichtet uns Elvira vom
Centro Astalli Catania. Im Moment bestehen strenge Regeln zur Eindämmung der Pandemie in Sizilien. Speziell für Catania bedeutet das, dass es Ausgangssperren für die Bewohnerinnen und Bewohner gibt. Die verbieten unter anderem, dass Menschen aus bestimmten Stadtgebieten in andere Stadtteile kommen dürfen. Damit haben viele Menschen, die sonst zum Centro Astalli kommen, nicht mehr die Möglichkeit dort Hilfe in Anspruch zu nehmen.

 
 

Elvira und die Mitarbeitenden vom Centro Astalli haben so zu vielen, die sonst regelmäßig zum Centro kommen, um am Sprachunterricht teilzunehmen, den Kontakt verloren. Für viele ehemals Geflüchtete bringt die Situation mit sich, dass sie ihre Jobs verlieren: Gerade die Gastronomie, Hauswirtschaft und der Einzelhandel sind Branchen, in denen diese Menschen in der Vergangenheit Arbeit gefunden haben und so ihren Lebensunterhalt verdienen. Für zum Beispiel Menschen, die eine Duldung haben, hat das schlimme Folgen: Weil es vom italienischen Staat für sie keine Sozialleistungen gibt, verlieren immer mehr ihre Wohnung und sie werden wohnungs- beziehungsweise obdachlos. Den sizilianischen Winter darf man keineswegs unterschätzen: Es wird kalt und sehr nass. Sowohl Erkältungen als auch Grippe machen die Runde – und das neben Corona-Infektionen, die sich verbreiten.
Um den Menschen in dieser schwierigen Situation zu helfen, möchten wir in diesem Winter vor allem Spenden für Schlafsäcke, Zelte, Winterjacken und Lebensmittelgutscheine sammeln und in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen vor Ort verteilen.
Ihr könnt uns unterstützen:
Projekt Seehilfe e.V.
IBAN: DE78403510600073661514
BIC: WELADED15TF
Kreissparkasse Steinfurt

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