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Anpfiff: Mit mächtig viel Spaß

„Ich bin aufgeregt! Und jetzt ist keiner hier!“, Philipp tanzt von einem Bein auf das andere und hofft, dass die Fußballbegeisterten doch noch am Treffpunkt auftauchen. Doch nur einer ist da: Christian, den wir schon aus der Vergangenheit kennen – ein alter Freund sozusagen. Ein bisschen kribbelig vor Aufregung, fahren die zwei Minibusse zum Fußballplatz.

Surpise, Surprise

Philipp fängt an zu lachen als er um die Ecke biegt: „Guck mal, die sind schon alle am Trainingsplatz!“ Man spürt die Erleichterung, denn die Planung eines solchen Camps ist nicht ohne. Und selten kommt es, wie man es erwartet. Heute eben auch nicht: Es kommt viel besser.

Am Anfang muss das Eis ein bisschen brechen, aber das geht schneller als man denkt. Eine Vorstellungsrunde später, fangen die ersten Witzeleien an. Aber Fußball ist ein Sport und der folgt Regeln, für das Training gelten zusätzliche. Die werden abgeklärt, alle in der Runde nicken. Alles klar. Übersetzt wird kreuz und quer, die Trainer sprechen englisch untereinander wird dann alles möglich gemacht. Für die, die kein Englisch sprechen, springen andere ein und übersetzen ins Französische oder Italienische.


Trikottausch schon vor dem Spiel

Es fehlt noch eins: Die Ausrüstung. Es wird zusammen aufgebaut. Trainingsklamotten werden an die verteilt, die nicht alles haben. Hier werden Schuhe getauscht, dort nochmal ein Trikot gewechselt. Das geht solange im Kreis, bis alles sitz und passt.28 Teilnehmende haben sich heute auf dem Platz vom FC Real Siracusa eingefunden. Und alle sind bereit für ihre erste Trainingseinheit mit den Trainern der Rabauken. Es wird gedribbelt, gerannt, auf und neben das Tor geballert und im Laufe des Tages auch immer mehr gelacht. Philipp reißt einen Witz, Christian lacht und setzt noch einen drauf.

Unsere Camp-Trainer Baff, Dennis und Nikita von den FC Rabauken und der Nachwuchseinheit des Vereins haben je zehn Spieler in ihrer Gruppe. Sie sind aus Gambia, Senegal, Italien und Ghana und leben fast ausnahmslos in Siracusa.

Für heute ist eine Trainingseinheit genug, morgen geht es aber weiter. Dann ist auch noch Tobias Trulsen, St. Paulis U19-Trainer, am Start und hoffentlich zehn weitere Kicker, die am Camp teilnehmen werden.

Einmal echte Rabauken, bitte!

Der Nachmittag gehörte den Kindern aus Siracusa: Alle in schwarzen Shirts mit Totenköpfen auf der Brust außer Rand und Band! Fast 30, die sonst durch das CSI gefördert werden, konnten auch noch mal die Bälle treten. CSI (Centro Sportivo Italiano) ist eine italienische Organisation, die Kindern den Zugang zu Sport verschafft, der manchen von ihnen sonst verwehrt bleiben würde. Sport für eine bessere Zukunft, ist das, was es unterstützen möchte.

“Gemeinsamer Nenner” könnte man in diesem Punkt also sagen!

#kicktheborders

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