Auf einer Wiese am Ortseingang von Cassibile leben derzeit ca. 300 Menschen. Wir haben Sie bei unserer letzten Fahrt mit Lebensmitteln und einer Kleiderspende von Hanseatic Help e.V. aus Hamburg unterstützt.
Update zur Situation von Geflüchteten in Sizilien
Weihnachten ist vorüber, das neue Jahr hat begonnen, die Situation auf dem Mittelmeer verändert sich. Hier ein kurzes Update zur Situation auf Sizilien von einem unserer vor Ort lebenden Mitglieder.
Bremer Aufruf zum Flüchtlingsschutz
Zehntausende Opfer klagen an, Kinder, Frauen, Männer, die an den Grenzen Europas in Massenlagern vegetieren und auf der Flucht vor Krieg, Not und Verfolgung ihr Leben verlieren. Allein im Mittelmeer starben nach UN-Angaben in den letzten dreieinhalb Jahren mehr als 16.500 Menschen bei dem Versuch, über das Meer zu uns nach Europa zu gelangen. Wer erinnert nicht das Bild des dreijährigen syrischen Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi am Strand von Bodrum, hat nicht die Bilder der griechischen Elendscamps vor Augen, der leckgeschlagenen, gekenterten Boote und der namenlosen Ertrunkenen im zentralen Mittelmeer?
“Es ist Wahnsinn, was in Italien passiert.”
Seit vier Jahren fahren wir vom Projekt Seehilfe e.V. nach Sizilien, um dort obdachlosen Geflüchteten zu helfen. In unserer Interviewreihe erzählen wir von unseren persönlichen Erfahrungen. Heute gibt uns Vereinsmitglied Sophie, die sich als Anwältin auf Asylrecht spezialisiert hat, eine Einschätzung der Situation in Sizilien.
Ein digitales Klassenzimmer für Geflüchtete in Sizilien
Zwei Dutzend junge Menschen und ein PC – und der steht auch noch im letzten privaten Zimmer, das Parde Carlo sein Eigen nennt.
Vor verschlossenen Türen – Teil 2: Luigi, Ibrahim und die Idee einer besseren Welt
‘Zeit, etwas zu ändern’, dachte Luigi nicht nur, als er immer wieder SchwarzarbeiterInnen traf und dank Ágata erfuhr, was das Praktikumssystem bewirkt. Er dachte es auch, als er erkannte, was Intensiv-Landwirtschaft und Hochleistungsproduktion mit Pestiziden anrichten. (Hier geht’s zu Teil 1 der Reportage).
Vor verschlossenen Türen: Warum der Zugang zum Arbeitsmarkt für Geflüchtete in Sizilien so schwer ist
„Sie nennen mich den verrückten Professor“, erzählt Luigi schmunzelnd: Denn vor Kurzem hat er seine sichere Vollzeitstelle an einer öffentlichen Schule drastisch reduziert, um sich stattdessen der Landwirtschaft für Bio-Gemüse und Heilkräuter zu widmen.
Mehr Zuhause für die Geflüchteten bei Padre Carlo
Schon seit 2015 unterstützen wir Padre Carlo, der sich in Siracusa um illegalisierte Feldarbeiter kümmert und in seinem Gemeindehaus auch Menschen unterbringt, die anderswo keinen Platz und keine Chance gekommen haben.
“Diese sichtbare Armut in den Straßen führt zu mehr Ablehnung”
Seit drei Jahren fahren die Mitglieder des Projekt Seehilfe e.V. nach Sizilien, um dort obdachlosen Geflüchteten zu helfen. In unserer neuen Interviewreihe erzählen die Vereinsmitglieder von ihren persönlichen Erfahrungen und geben Einschätzungen zur Lage vor Ort. Gründungsmitglied Philipp macht den Anfang.
Mehr Rucksäcke für obdachlose Geflüchtete #onebagonename
Im August 2017 waren wir erneut vor Ort auf Sizilien. Neben der Recherche haben wir wie immer pragmatische Hilfe geleistet. Dazu gehört seit Langem die Verteilung unserer Soforthilfekits. Neben schneller Hilfe für obdachlose Geflüchtete bietet das auch immer die Möglichkeit, ihre Namen und Geschichten kennen zu lernen. Wir haben daher die Aktion #OneBagOneName ins Leben gerufen: In kurzen Tweets erzählen wir etwas über ihre Situation. Weil hinter jedem Rucksack ein Mensch mit einer einzigartigen Geschichte steckt, die es verdient gehört zu werden! Auch so können wir helfen.