Aktueller Stand

Illegalisierte Tagelöhner: Und wir sind Teil des Geschäfts

Zum Frühstück ein paar Scheiben Tomate-Mozzarella gehabt? In der Mittagspause dann einen Teller Salat und abends leckere Pasta al’Arrabiata mit Freunden gekocht? Das ist alles nicht überkandidelt oder schmeckt nach Blutdiamanten. Aber wo die runden, roten Vitaminbomben herkommen und was sie für eine Geschichte hinter sich haben, das wissen wahrscheinlich die wenigsten.

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Mit uns kommen auch 500 Geflüchtete in Sizilien an

Im Jahre 1939 veröffentlichte John Steinbeck den Roman “Früchte des Zorns”. Darin beschäftigt er sich mit dem Schicksal einer Familie, die sich dazu entschließt, gemeinsam ihr Zuhause zu verlassen und im Westen des Landes eine neue Heimat und vor allem Arbeit zu finden. Das Setting des Romans ist die USA zur Zeit, als die Farmer des mittleren Westens der vereinigten Staaten, getrieben vom Dust Bowl und der großen Depression, aus wirtschaftlicher Not heraus nach Kalifornien aufbrechen. Neben der beschwerlichen und zum großen Teil von Hoffnung getriebenen Reise der (von der einheimischen Bevölkerung Kaliforniens abfällig als) “Oakies” bezeichneten Landbevölkerung beschreibt Steinbeck ebenso einfühlsam wie realistisch, mit welchen Widrigkeiten diese Menschen sich in ihrer neuen Wunschheimat konfrontiert sehen. Kein Überangebot an fair entlohnter Arbeit, kein Verständnis von der einheimischen Bevölkerung, keine Zukunft im Lande Eden. Dafür bestimmen Arbeitslager, Ablehnung und offener Hass der ansässigen Bevölkerung die Verzweiflung der Geflüchteten im eigenen Land.

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Eine Nummer größer

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind beinahe 68.000 Geflüchtete in Italien angekommen. Die Erfahrungen, die wir während unserer Sizilienfahrten gesammelt haben, zeigen besonders eins: Wenn sie die gefährliche Überfahrt überleben, geht das Martyrium der Geflüchteten nach ihrer Ankunft in Europa weiter. Besonders die Situation in Sizilien wird immer dramatischer, die Lebensbedingungen der Geflüchteten immer unerträglicher.

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Die Seehilfe fährt wieder nach Sizilien – in zehn Tagen geht es los

Wir werden in Kürze aufbrechen, um den Ankommenden und Angekommenen unsere Unterstützung zuteil werden zu lassen. Dringend benötigte Kleidung, Medikamente und Hygieneartikel werden von uns nach Sizilien gebracht. Vor Ort werden wir dann weiter recherchieren, wie die Situation ist und was gebraucht wird, sodass wir spontan auf die Bedarfslage reagieren und helfen können. Wir brauchen hierfür aber eure Unterstützung, damit wir effektiv Hilfe leisten können. Zwei Wochen werden wir vor Ort sein, euch über die aktuelle Lage aufklären und über unsere Arbeit berichten.

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Teamtreffen in Halle – Pläne für 2015

Teamtreffen: Der Projekt Seehilfe hat sich im Februar 2015 in Halle getroffen, um das jahr zu planen.Nun liegt auch unser zweites Teamtreffen hinter uns. Nachdem wir den Verein im November in Bremen gründeten, sind wir am vergangenen Wochenende nach Halle an der Saale gereist, um weiter am zukünftigen Verein, seiner inhaltlichen Ausrichtung und Plänen für konkrete Aktionen in Sizilien zu arbeiten.

Im Zentrum stand die Entwicklung eines Konzeptes für die nächsten drei Monate. Wir planen im Spätsommer/Herbst erneut nach Sizilien zu reisen. Bis dahin wollen wir vor allem mit Vorträgen auf die Situation der Flüchtlinge vor Ort aufmerksam machen. Um dabei möglichst effektiv zu arbeiten, müssen wir noch viele Fragen beantworten. Schließlich startet man nicht alle paar Tage solch ein Projekt.

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Wir werden ein Verein

Seehilfe-Sheet

Es geht voran: Aus dem Projekt Seehilfe wird in den kommenden Tagen ein Verein. Die entsprechende Satzung ist ausgearbeitet, die nötigen Unterschriften sind gesetzt.

Wir machen den nächsten Schritt und haben am vergangenen Wochenende in Bremen ein erstes Konzept für das kommende Jahr erarbeitet. Und eines ist jetzt schon klar: Unsere Aktivitäten werden sich aufgrund der auf Sizilien gemachten Erfahrungen verlagern. Trotz des beeindruckenden Erfolges werden wir das Sammeln von Kleidung nicht wiederholen.

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Routenplanung II

Liebe Menschen!

Gerade sind wir noch einmal die Anreisemöglichkeiten durchgegangen. Durch Italien hätten wir eine Wegstrecke von ca. 1500 km zurückzulegen. Um eine Idee von günstigen Strecken zu bekommen, fiehlen uns zunächst Wohnmobilforen ein, dort unterhalten sich Menschen genau über das was wir brauchen: Wie bekommt man ein ziemlich großes Gefährt mit so wenig Aufwand und Geld über eine viel zu lange Strecke. Für Hilfstransporte gibt es solche Foren wohl leider noch nicht, darum kommt das unseren Bedürfnissen am nächsten. Einer der findigen User hat eine Beispielrechnung für die Fahrt über das Festland zusammengestellt:

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