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#GrenzenlosGemeinsam mit Yoro Ndao

#GG yoro fb

Das ist Yoro, der in Italien lebt und arbeitet (weil wir nur über FB und Handy in Kontakt stehen ist die Bildqualität leider nicht so gut ;))

Guten Abend oder guten Tag, was immer zu dir passen mag, liebe*r Leser*in: in Bezug auf Immigration ist meine Meinung schlicht, dass wir verstehen müssen, dass wir alle Menschen sind. Punkt. Jeder von uns hat seine Geschichte und seine Würde. Mir tut es sehr leid, dass wir durch das Fenster nach Europa gekommen sind und nicht durch die Eingangstür. Das bedeutet nicht, dass wir Terroristen sind. Wir suchen nach der Möglichkeit Schutz zu bekommen, den wir in Afrika nicht hatten und nicht haben können. Für mich ist jeder Immigrant wie eine Bibliothek, die es zu retten gilt: unsere Geschichte ist wie Musik, die dich reisen lässt, ohne, dass du wahrhaftig unterwegs bist, unser Wissen zeigt eine andere Facette der Welt. Wir mögen keine Stimme haben, aber die Stille ist kein Leere, sondern sie ist voll von Antworten. Wer hört sie? Die schwerste Erkrankung der zeitgenössischen Welt ist daher die Oberflächlichkeit, die sie gar nicht hören will.

Ich sage immer Danke zu den Organisationen, die anders handeln, die solidarisch handeln, die die Antworten hören wollen. Denn ohne sie wäre die Menschheit wie ein sternenloser Himmel. Diejenigen, die im Meer gestorben sind, sind keine Nummern, keine Objekte. Sie sind Frauen, Kinder und Männer mit einer Geschichte. Ich erinnere mich gut daran, wie ich angekommen bin; ich bin nicht ertrunken. Mein Name war Nummer 42. Alle Dinge haben ihre Zeit und es besteht die Notwendigkeit, geduldig zu sein und die Stärke zu besitzen, abzuwarten, auszuharren, zu hoffen. Jetzt, dank Gott, geht es mir sehr gut. Und mein Name ist Yoro Ndao.

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