Wer steht eigentlich hinter Seehilfe? Das wurden wir in letzter Zeit häufiger gefragt, darum stellen wir uns hier kurz vor und erklären, was uns motiviert so viel Zeit in unser Projekt zu investieren.
Philipp
Philipp ist im Pflegewesen tätig. Politisch engagiert er sich schon sehr lange: gegen Nazis und früher für den Atomausstieg.
Warum engagierst du dich für Flüchtlinge, die nach Europa kommen?
Ich finde es wichtig, dass wir zu Menschen “Willkommen” sagen und ihnen nicht mit dieser egoistischen Ablhenung begegnen, die heute vorherrscht. Die Idee zum Projekt kam uns relativ spontan. Johanne und ich hatten eigentlich vor Spenden in unserem Umfeld zu sammeln und an eine Organisation zu geben. Doch schnell wurde uns klar, dass kaum jemand vor Ort hilft. Wir haben dann beschlossen, das selbst in die Hand zu nehmen.
Was sind deine Aufgaben im Projekt?
Die größte Aufgabe steht mir noch bevor: Die Hilfsgüter nach Sizilien zu fahren. Ich habe mich hier vor allem um die Organisation von Spenden und die Kommunikation mit den Menschen vor Ort auf Sizilien gekümmert.
Anna
Anna studiert in Jena Lehramt. Sie engagiert sich an Schulen und gibt Projekttage zum Thema Toleranz.
Was sind deine Aufgaben im Projekt?
Anne
Was ist deine Motivation dich am Projekt zu beteiligen?
Für mich ist es wichtig kleinschrittig und direkt Hilfe zu leisten, wenn es möglich ist. Das Projekt Seehilfe bietet keine Lösung der Probleme der europäischen Flüchtlingspolitik; ist aber eine Reaktion auf diese und soll schließlich auch auf die mehr als fragwürdige Hierarchisierung zwischen Menschen in diesem Bereich aufmerkam machen, damit sich vielleicht eines Tages die in Europa ankommenden Menschen willkommen fühlen.
Für welche Bereiche bist du verantwortlich?
Organisation der Seehilfe-Sammelaktion in Jena, facebook- und Mailkorrenspondenz
Johanne
Johanne studiert in der schönen Hansestadt Bremen Geschichte. Sie engagiert sich für das Projekt “Balu und du” und arbeitet für verschiedene Medien.
Was motiviert dich, dich am Projekt zu beteiligen?
Ich wollte etwas tun. Auch wenn unser Projekt naiv ist und nur einem Tropfen auf dem heißen Stein gleichkommt, geht es uns um mehr. Wir wollen mit unserer Reise auf Probleme aufmerksam machen, die zwar jeden Tag in den Nachrichten benannt werden, aber das meist nur in Zahlen. Was es aber heißt, dass etwas 3000 Menschen in einem abgefuckten Boot über das Mittelmeer gekommen sind, bleibt unerwähnt. Dahinter stehen 3000 Schicksale und Gründe, warum man diese Gefahren auf sich genommen hat. Ich möchte, dass man sich das bewusster macht.
Was machst du im Projekt?
Ich sammle mit Philipp in Bremen die Spenden. Außerdem betreue ich das Blog und versuche Kontakt zu verschiedenen Medien aufzubauen.
Post a comment