Wir vom Projekt Seehilfe e. V. möchten uns nach einem ereignisreichen Jahr 2015 bei euch für die Unterstützung bedanken. Ohne wäre unsere Arbeit nicht möglich gewesen.
Also los: Herzlicher Dank gilt allen SpenderInnen: Insgesamt habt ihr uns 9545 Euro an die Hand gegeben. Das Geld hat die Seehilfe unter anderem für Medikamente, Hygieneartikel, Kleidung oder Schlafsäcke eingesetzt. Jeder Betrag hat geholfen und hilft auch weiterhin. Von eurem Vertrauen sind wir überwältigt.
Besonders erwähnen möchten wir dabei die Bremer Oberschule Rockwinkel: Nachdem wir dort einen Vortrag über unsere Arbeit in Sizilien gehalten haben, beschlossen die SchülerInnen beim Sommerfest für die Seehilfe zu sammeln. Großer Dank gebührt Björn und seiner Klasse, die aus dem Sommerfest ein wunderbares Ereignis gemacht haben. Am Ende stand eine Spendensumme von 1225,50 Euro.
Ein herzlicher Dank geht an das Deaf Row Fest 2015: an den Organisator Adrian von Deaf Row Shows, die Bands Oathbreaker, Phantom Winter, Wiegedood, Kreis, Kokomo, Svffer, Blacksmoker und das Kassablanca Jena.
Flyer und Spendendosen
Wir wollen uns auch bei denjenigen bedanken, die unsere Flyer verteilt und Spendendosen aufgestellt haben: beim Quirinus, Strand22, Coco Colours, m*shi und an dem Fachschaftsrat Philosophie der Uni Jena.
Auch Skatedeluxe sagen wir Danke. Sie haben uns 30 Skateboards und entsprechende Schutzkleidung gespendet. So konnten wir in Sizilien mit den Geflüchteten skaten und ihnen im Anschluss die Bretter und somit neue Fortbewegungsmittel überlassen.
Auch 2015 hat uns das Autohaus Wallmeier aus Gronau ein Transporter zur Verfügung gestellt. So war es uns ein Leichtes, Medikamente und Skateboards nach Sizilien zu bringen. Auch dem Pflegedienst Leusbrock danken wir zum wiederholten Male für die Unterstützung in Form einer Tankfüllung und dem Sammeln von Spenden.
Ohne Lucia von Borderline Europe könnten wir nicht annähernd so effektiv arbeiten. Sie ist aber nicht nur eine wichtige Partnerin, sondern auch eine gute Freundin. Wir danken dir für deine aufrichtige Arbeit und Hilfe!
Lucia und Martin
Der Fotojournalist Martin Gommel war ebenfalls eine große Unterstützung. Vielen Dank, dass du mitgekommen bist, so spannende und bewegende Fotos gemacht und tolle Texte geschrieben hast. Auch Bernd und Ellie waren eine große Unterstützung: grazie! Schön, dass ihr uns begleitet und mitgeholfen habt. Jede Hand, die hilft, ist unglaublich wertvoll.
Vor Ort waren uns Salvatore und Antonio eine große Hilfe. Sie haben für uns übersetzt, Kontakte hergestellt und Termine gemacht. Ihr Wissen über örtliche Strukturen haben sie mit uns geteilt und jeder Zeit das Gefühl gegeben, willkommen zu sein und das Richtige zu tun.
Gedankt sei auch allen, die uns zu Vorträgen eingeladen haben: Das Berichten über unsere Arbeit und die Situation der Geflüchteten ist ein integraler Bestandteil unserer Arbeit. Buchen könnt ihr uns natürlich auch 2016.
LeserInnen
Zum Schluss möchten wir uns auch bei denen bedanken, die unsere Texte lesen, die uns auf Twitter oder Facebook folgen und unseren Newsletter (unregelmäßig) bekommen. Nur durch eure Hilfe und das Teilen unserer Inhalte treffen wir auf neue Mitglieder und weitere UnterstützerInnen.
Danke.
Dass wir 2016 weiterarbeiten, war und ist für uns klar. Die Zahlen aus 2015 sind ein Grund: Das letzte Jahr wird auf traurige Weise in die Geschichte eingehen: Das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat weltweit knapp 60 Millionen Geflüchtete gezählt. So viele wurden bisher noch nie dokumentiert. Laut dem UNHCR und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) gelangten über eine Million Geflüchtete nach Europa. So viele wie noch nie seit Ende des Zweiten Weltkriegs.
Auf ihrer Flucht vor Krieg, Ausbeutung und Unterdrückung erreichten bis Mitte Dezember mehr als 150.000 Menschen über das Mittelmeer Italien. Davon kamen über 97.000 Geflüchtete allein in Sizilien an. An unserer gemeinsamen europäischen Außengrenze, dem Mittelmeer, starben rund 3.700 Menschen – 400 mehr als 2014. Die meisten von ihnen, knapp 2.900, kamen vor Italien ums Leben.
Text: Thomas
Foto: Martin Gommel
Post a comment